Historie

Bereits in der fünften Generation, unter Inhaber Stefan Schaumburg, beweist dieses Familienunternehmen mit seiner langen Tradition, dass handwerkliches Können immer Bestand und Zukunft hat. Der Familienbetrieb bietet eine große Auswahl an Backwaren, die mit viel Erfolg und handwerklichem Können hergestellt werden. Neben allerlei verschiedenen Broten und Brötchen bietet Bäckermeister Stefan Schaumburg auch eine reichhaltige Auswahl an Kuchen, Torten und Hochzeits- und Festtagstorten.

Die Bäckerei wurde im Jahre 1873 von dem aus Australien zurückkehrenden Johannes Schaumburg in Niederzwehren gegründet. Nach schweren Anfangsjahren entwickelte sich die Bäckerrei Schaumburg zu einer traditionellen Institution vor Ort. Nach schwerer Beschädigung im 2. Weltkrieg wurde die Bäckerei schnell wieder aufgebaut und ging bald in den Betrieb. 1971 wurde das gemütliche Café neben der Filiale an der Frankfurter Straße eröffnet. Das Angebot wurde im Laufe der Zeit durch einen Lieferservice im gesamten Kassler Stadtgebiet & Umland sowie eine Weiterentwicklung der Produktauswahl erweitert.

Die Bäckerei & Konditorei Schaumburg zeichnet sich insbesondere durch ihre Geschichte und Tradition aus, ist aber dennoch offen für neue Ideen!

Die Führung wurde stets in der Familie weitergegeben und besteht nun seit fünf Generationen, denn Tradition wird bei uns groß geschrieben.

Auszug aus dem Heimatbrief Niederzwehren

Der Traditionsbetrieb wurde am 1. Mai 1873 von Johannes Schaumburg unweit des heutigen Standortes an der Frankfurter Straße in Niederzwehren gegründet. Das Bäckerhandwerk erlernte er in Australien, wo er auch einige Jahre den Betrieb seines Onkels und Lehrherrn leitete. Heimweh veranlasste ihn aber wieder nach Niederzwehren zurückzukehren.

Der Familienbetrieb hatte zu diesem Zeitpunkt keinen leichten Stand, denn im Ort und in einigen größeren Bauernhöfen waren gemauerte Backöfen vorhanden, in welchen die in den Haushalten angefertigten Brote und Kuchen gebacken wurden. So wurde denn auch neben Brot und und anderen Backwaren ein reger Getreide-, Frucht- und Lebensmittelhandel betrieben.

Der älteste Sohn Heinrich übernahm 1913 in zweiter Generation den elterlichen Betrieb. 1914 wurde der zum Kriegsdienst eingezogen. Seine Frau führte für ihn den Betrieb bis zur Geburt des Sohnes Hans 1916. Sie verstarb kurz nach der Geburt. Nach Beendigung des Krieges kehrte Heinrich in seine Backstube zurück. 1919 heiratete er wieder, doch bereits 1924 verstarb der Meister. Die Bäckerei wurde in wirtschaftlich schwerer Zeit von seiner Witwe weitergeführt.

Hans Schaumburg übernahm nach seiner Ausbildung 1933 die Bäckerei in dritter Generation. 1939, nach Ausbruch des 2. Weltkrieges, wurde er zum Militärdienst einberufen. 1940 vom Militärdienst vorerst befreit, heiratete er, doch schon 1941 wurde er erneut eingezogen und kehrte erst nach Kriegsende 1945 zurück.

Die Bäckerei war durch Bombeneinwirkung von Luftangriffen stark zerstört. In Selbsthilfe und unter großen Mühen wurden die Beschädigungen beseitigt und schon im Oktober 1945 der Backbetrieb wieder aufgenommen. Die Versorgung der Bevölkerung war in dieser Zeit vorrangig, und so wurden täglich rund 700 Brote in den ersten Nachkriegsjahren ausgeliefert. In jenen Tagen erfolgten die Lieferungen noch mit Pferdefuhrwerken.

Vor der Währungsreform wurde der einst beschädigte Ofen durch einen neuen ersetzt. Durch die Stadtteilssanierung in Niederzwehren 1968 und den Ausbau der Frankfurter Straße musste die Bäckerei nach 97 Jahren in ein neues Wohn- und Geschäftshaus in der Nähe des „Zweckender Kreuzes“ umziehen.

Am 2. Januar 1971 wurde die Bäckerei mit einem gemütlichen Café eröffnet. Hans Schaumburg verstarb 1978, und seine Frau führte die bis zu ihrem Tode 1986 fort. Sohn Gerhard Schaumburg führte in der vierten Generation den Betrieb weiter.

Bereits 1993 übernahm sein Sohn Stefan Schaumburg, nun in der 5. Generation, den Traditionsbetrieb, weiter mit viel Erfolg, wie die vier Filialen, ein großer Kundenstamm und die Belieferung der umliegenden Hotel- und Gastronomiebetriebe belegen. Der Familienbetrieb bietet eine breite Palette an Backwaren, die mit viel Erfahrung und handwerklichem Können hergestellt werden.

Neben einer Vielzahl von Brot- und Brötchensorten, aus denen man sich ein rustikales Brotbuffet zusammenstellen lassen kann, bietet Bäckermeister Stefan Schaumburg nach Kundenwunsch auch Festtags-Torten mit bis zu sieben Stockwerken an. Auch im Café Schaumburg kann man in angenehmer Atmosphäre nach Herzenslust unter diversen Torten und Kuchen wählen.